Förderung geschieht ganz natürlich im Alltag des Kindes, wenn ich
mit ihm spiele, spreche, es hege und pflege, es ermutige und herausfordere.
Außerdem kann das Kind auch ganz gezielt durch unterschiedliches Material und
Angebot im Raum unterstützt werden.
Auf folgende Schwerpunkte lege ich besonderen Wert:
In der Gruppe kann Ihr Kind verschiedene Rollen ausprobieren und erste Freundschaften schließen. Es lernt Rücksicht auf die anderen Gruppenmitglieder zu nehmen und mit den eigenen Gefühlen sowie den Gefühlen anderer umzugehen. Das alles geschieht spielerisch, in einem behüteten Umfeld, in dem sich Ihr Kind entwickeln und seiner Persönlichkeit entsprechend voll entfalten kann.
Es lernt, sich durchzusetzen, aber auch, Verständnis für die Wünsche und
Bedürfnisse der anderen Kinder aufzubringen.
Das daraus entstehende Gefüge gibt den Kindern Halt und hilft ihnen, sich
individuell zu entwickeln.
Regeln setzten
Grenzen und bieten gleichzeitig Sicherheit.
Rituale sind feste sich wiederholende
Handlungen die den Tagesablauf der Kinder strukturieren.
Hier im Pöllen Nest gibt es Regeln und Rituale, welche den Kindern Sicherheit und Vertrauen geben sollen, die von Anfang an mit den Kindern gemeinsam erarbeitet werden, wie z. B.:
· wir essen gemeinsam am Tisch
· wir waschen uns vor und nach dem Essen die Hände
· wir waschen uns nach dem Toilettengang die Hände
· Spielsachen werden nach dem Spielen wieder eingeräumt
· wir nehmen Rücksicht aufeinander
· Verabschiedungsritual (von den Eltern) nach Ankunft im
PöllenNest, je nach den Bedürfnissen des Kindes
· feste Schlafzeiten bzw. Ruhezeiten
· Die Eingewöhnung als sanfter Start in den neuen
Lebensabschnitt
· Die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes zählt zu den
wichtigsten Abschnitten während der Zeit der Betreuung. Denn Kinder und Eltern müssen
Vertrauen zur mir aufbauen. Jedes Kind reagiert anders auf Veränderung und
manche Kinder brauchen mehr Zeit, um sich an die neue Bezugsperson und die
neuen Räumlichkeiten zu gewöhnen. In der Kindertagespflege wird deshalb auf die
individuellen Bedürfnisse jedes Kindes bei der Eingewöhnung in die neue
Umgebung eingegangen. Zwischen mir und Ihrem Kind wird schnell eine
vertrauensvolle Beziehung entstehen, die Ihrem Kind Sicherheit gibt. Trost und
Zuwendung kann es dann von mir gut annehmen, wenn es einmal müde ist oder ein
kleines Unglück den Tag trübt.
· Die Eingewöhnungszeit dauert je nach Bedarf von
Kindern und Eltern zwischen einer und vier Wochen. Sollte sich ein Kind mit der
Eingewöhnung schwerer tun, macht das auch nichts. Denn das Tempo wird allein
von Ihrem Kind bestimmt. Schließlich muss es neben mir als neue feste
Bezugsperson auch die anderen Kinder kennenlernen.
· Nach ein paar Tagen erfolgt dann eine erste Trennung,
während die Mutter oder der Vater aber in der Nähe bleiben. So steigert sich
das Fernbleiben des Elternteils von Tag zu Tag. Ich beobachte Ihr Kind dabei
sehr genau, um bei eventuellen Problemen zielgerichtet reagieren zu können. Die
Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich Ihr Kind darauf freut, zu mir
gebracht zu werden und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben.
Bereits bei der Anmeldung der Kinder im Rahmen der
Einrichtungsvorstellung informiere ich die Eltern über unseren Familienhund
Jenna. Jenna ist ein Tibet-Terrier. Die Bezeichnung Terrier ist irreführend,
denn diese Rasse gehört nicht zu den Jagdhunden sondern zu den Hütehunden.
Jenna hat ein ganz sanftmütiges Wesen. Sie wurde bereits 2012 geboren und hat von Anfang an bei uns mit Kleinkindern
zusammengelebt. Dementsprechend souverän ist ihr Verhalten Kindern gegenüber.
Jenna bewegt sich völlig frei im Haus und Garten. Im
Spielzimmer darf sie sich jedoch grundsätzlich nicht aufhalten.
Sie ist ein sehr kleiner Teil der Kindertagespflege. Sie
begrüßt ankommende Eltern und Kinder mit freudigem Gebell. Der Hund ist nur in
den ersten Minuten präsent um das Kind zu begrüßen und zieht sich danach
zurück. Kinder, die unsicher sind im Umgang mit Hunden, führe ich langsam an
Jenna heran.
Das Kind entscheidet, wie nah es dem Hund sein möchte und
umgekehrt. Dabei lernen die Kinder, dass Hunde eigene Entscheidungen treffen.
Außerdem lernen die Kinder wie viel Spaß ein Hund machen kann, wenn er in
Spiellaune ist. Nach der Begrüßung zieht sich Jenna vom Geschehen in Ihre Ruhezone
zurück. Bei manchen Spaziergängen durch Feld und Wald darf Jenna uns angeleint
begleiten. Keinesfalls lasse ich Jenna mit den Kindern unbeaufsichtigt zusammen
sein.
Gesundheitsvorsorge und Hygiene sind wichtige Voraussetzungen
für die Hundehaltung, deshalb wird Jenna mindestens vierteljährlich entwurmt
und routinemäßig geimpft. Die Tierärztliche Vorstellung erfolgt bei Krankheit
unverzüglich. Das zeitnahe Entfernen von Parasiten (Zecken, Läuse, Flöhe,
Milben) ist selbstverständlich.
Täglich werden die Fress- und
Trinkgefäße gesäubert. Das saubere und hundeeigenes Spielzeug und das Hundefutter
bewahre ich gesondert auf. Ich dulde kein Küssen oder Lecken des Hundes im
Gesicht der Kinder und nach dem Streicheln werden die Hände ausgiebig
gewaschen.